Fremdwährungsdarlehen

Der Begriff Fremdwährungsdarlehen erklärt sich eigentlich von selbst: Es handelt sich um ein Darlehn, das in einer anderen, fremden Währung aufgenommen wird.

Ziel dieser Vorgehensweise ist es, Immobilien oder andere Objekte günstig zu finanzieren. Dabei können mehrere Faktoren das Fremdwährungsdarlehen besonders günstig machen.

Fremdwährungsdarlehen: günstiger Zinssatz

Zinssätze sind nicht überall gleich. Selbst innerhalb Europas gibt es deutliche Unterschiede, die ein enormes Einsparungspotential bei Kosten für das Darlehn ermöglichen. Maßgeblich für die Zinssätze verantwortlich sind die von den Zentralbanken festgelegten Leitzinsen. Die Leitzinsen sind weltweit sehr unterschiedlich. So gibt es viele Länder in denen die Zinsen für einen Kredit besonders gering sind. Schon der Unterschied zwischen dem Leitzinssatz in den USA und Europa beträgt mehr als zwei Prozentpunkte. In diesem Fall also ein Unterschied von mehr als 50%! Da wird einem schnell deutlich, das schon dieser Aspekt bei einem Fremdwährungsdarlehen nicht zu vernachlässigen ist.

Fremdwährungsdarlehen: Kreditform

Fremdwährungsdarlehen sind oft endfällige Finanzierungen. Man bezahlt während der Laufzeit nur die Zinsen und spart parallel dazu den Kreditbetrag an. Durch die Zinsunterschiede in der Welt oder einer guten Rendite kann man eine Fremdwährungsfinanzierung dabei so gestalten, dass am Ende die Kosten minimiert werden.

Fremdwährungsdarlehen: Anlageformen

Die Anlageformen und Anlagemöglichkeiten für den Tilgungsträger sind sehr verschieden. Es gibt sehr konservative Varianten, aber auch Anlageprodukte, die mit hohem Risiko hohe Rendite erwirtschaften. Gut bedient ist man mit Anlageformen, die eine bestimmte Rendite garantieren.

Fremdwährungsdarlehen: Wechselkursrisiko und Wechselkurschance

Einen positiven oder negativen Effekt kann die Schwankung der Währungen zueinander haben. Gewinnt der Euro gegenüber der Fremdwährung, wird die Rückzahlung des Darlehns deutlich billiger. Im umgekehrten Fall steigen die Kosten. Wer diesen Effekt ausschließen bzw. minimieren will, wählt einen Tilgungsträger in der Fremdwährung oder einen WährungsCap.

Fremdwährungsdarlehen: Risiko

Wie alle Finanzgeschäfte kann man Fremdwährungsdarlehen in verschiedenen Risikostufen abschließen. Aber selbst mit minimiertem Risiko ist das Einsparungspotential gegenüber dem normalen Immobilienkredit erheblich.