Risikofaktor: Wechselkursrisiko

Das Wechselkursrisiko ist natürlich abhängig von der gewählten Währung. Ein guter Indikator ist hierbei die bisherige Entwicklung der Währungen zueinander. Minimiert werden kann das Währungsrisiko mit verschiedenen Instrumenten.

Grundsätzlich wird bei vielen Fremdwährungsfinanzierungen eine Überdeckung einkalkuliert, die Schwankungen des Wechselkurses in einem bestimmten Umfang ausgleichen können. Die Überdeckung beträgt in der Regel etwa 20%. Trotz dieser Überdeckung sind die Kosten für die Finanzierung deutlich geringer als bei einer Finanzierung in Euro. Sollte die Überdeckung nicht benötigt werden, wird der Überschuss an den Kreditnehmer ausgeschüttet.

Eine andere Möglichkeit zur Minimierung des Währungsrisikos ist es, den Tilgungsträger in der Währung des Kredites abzuschließen. So ist der bereits gezahlte Teil vom Währungsrisiko abgekoppelt.

Wer das Risiko minimieren möchte, kann auch einen WährungsCap abschließen. So ist es möglich, das Währungsrisiko komplett zu eliminieren. Die Kosten sind im Vergleich zur Einsparung gegenüber dem Kredit in Euro minimal. Die Kosten schwanken zwar von Währung zu Währung, liegen aber eigentlich immer im erträglichen Bereich.

Beim Währungsrisiko entscheidet der Kunde über das Risiko selbst. Er kann es bewusst ausschließen oder die darin enthaltene Chance nutzen. Sollte die Währung des Tilgungsträgers gegenüber der des Kredites steigen, wird die Rückzahlung entsprechend günstiger. Allerdings sollte man auch bedenken, dass die Entwicklung auch in die andere Richtung gehen kann.