Risikofaktor: Zinssatz

Die Finanzierungskosten hängen auch bei einer Fremdwährungsfinanzierung maßgeblich vom Zinssatz ab. Deshalb sind Schwankungen des Zinssatzes ein zu beachtender Risikofaktor.

In Deutschland werden – gerade bei Immobilienfinanzierungen – Zinssätze auf Jahre festgeschrieben. Das bietet zwar Sicherheit für eine gewisse Zeit, ist aber mit höheren Kosten verbunden. Die Banken versuchen nämlich die Zinsentwicklung aufgrund finanzmathematischer Modell zu prognostizieren und gehen dabei eher konservativ vor und kalkulieren negative Effekte oft stärker als nötig mit ein.

Besser und bei Fremdwährungsfinanzierungen auch häufig anzutreffen ist ein als maximaler Zinssatz vereinbarter Wert, der den aktuellen Zinssatz nur beeinflusst, wenn dieser ihn erreicht oder übersteigt. Diese Deckelung führt dazu, dass günstige Zinssätze dem Kunden nicht vorenthalten, ohne ein unkalkulierbares Risiko einzugehen.

Da der Finanzmarkt global ist, sind sowohl bei Fremdwährungsfinanzierungen als auch bei Krediten in Euro ähnliche Zinsentwicklungen zu erwarten. Natürlich besteht bei günstigen Zinssätzen – wie beispielsweise in Japan – ein höheres Steigerungspotential, da der Startwert deutlich niedriger liegt.

Mit steigenden Zinssätzen steigen natürlich auch die Finanzierung kosten. Deshalb ist es so sinnvoll, sie durch einen Zinscap zu deckeln. Je nach Vorgehensweise und gewählter Währung schwankt das Risiko aufgrund von Zinssätzen bei der Fremdwährungsfinanzierung in einem weiten Bereich. Eine Minimierung des Risikos ist aber problemlos möglich.